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17. Februar 2015

{review} The Districts - A flourish and a spoil


Da sind sie wieder! Die jungen Indie-Rocker aus der kleinen Stadt Lititz in Pennsylvania. Und ich habe Euch ja vorgewarnt, dass ich ihr Album ganz hibbelig erwartet habe. Zumal ich den Vorgänger "Telephone" (2012) bis dato nicht kenne. Was sich aber in Zukunft wohl ändern wird. Als Import-Ware erhält man das Ding über Amazon. Nun ist ihr erstes, nicht selbst veröffentlichtes Album erschienen und hält (zum Glück!) keinerlei Überraschungen bereit. Es ist so, wie ich es mir - nach der fantastischen EP und ihrem Haldern Pop-Auftritt - erhofft habe. 

Mit "4th and roebling" startet "A Flourish And A Spoil" zunächst ruhig, doch kurz nach Ablauf der ersten Hör-Minute möchte man mitwippen- und singen. Ein Opener mit Ohrwurmgarantie - genau so muss es sein! Und schlagartig denke ich nicht mehr an The Kooks, The Strokes oder The View. Das sind The Districts, eine Band, die problemlos für sich alleine stehen kann und keine Vergleiche mit der alternden Konkurrenz zu scheuen braucht. Zwar haben wir es hier wieder einmal mit einer "The"-Band zu tun, aber was sagt schon ein Name aus, wenn der Rest stimmt. Mit "Peaches", "Chlorine", "Hounds" und "Sing the Song" schrammelt die Band etwas zurückgenommen, das aber nicht weniger gut. "Suburban Smell" ist eine wunderbar harmonische, nachdenkliche Akustik-Aufnahme mit leisen Gitarrentönen während "Bold", "Heavy Begs" und "Young Blood" wieder in die Rock'n'Roll-Richtung abzielen und lauter daherpoltern. Letzterer hat eine Laufzeit von fast neun (!) Minuten und findet einen starken theatralischen Höhenpunkt mit brachialen Gitarrenriffs und der bemerkenswerten Stimme des jungen Rob Grote.  

Alles in allem bin ich sehr begeistert. Vor allem weil es zu einfach wäre, The Districts "nur" als Indie-Rock-Band abzustempeln. Sie sind mehr als das. Ob man ihnen eine große Zukunft voraussagen kann, ist vermutlich schwer zu beurteilen, doch sie sind auf dem allerbesten Weg, andere Künstlers ihres Genres zu überholen. Und das mit Recht!


Und weil Konzerte soooo schön sind und das so sehr herbeigesehnte The Black Keys-Konzert (da ist es wieder, das "The"!) tragischerweise ausfällt, ist bereits für "Ersatz" gesorgt worden. Ich freue mich drauf!
 
VÖ: 5. Februar 2015
Label: Fat Possum


Tracklist:

1. 4th And Roebling
2. Peaches
3. Chlorine
4. Hounds
5. Sing The Song
6. Suburban Smell
7. Bold
8. Heavy Begs
9. Young Blood
10. 6 AM


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